Alexandra von der Weth

Die Sopranistin Alexandra von der Weth schloss ihr Gesangsstudium in München mit Auszeichnung ab. 1993 gewann sie den 2. Preis des Gesangswettbewebs Oper Leipzig und wurde daraufhin als Schöne in Grétrys „Die Schöne und das Biest“ an die Oper Leipzig verpflichtet.

Darauf folgten Hauptpartien an namhaften Häusern wie dem Glyndebourne-Festival, Covent

Garden London, der Metropolitan Opera New York und der Wiener Staatsoper.

1997 kürte das Magazin Opernwelt die junge Sängerin als Nachwuchssängerin des Jahres.

In den Jahren 1997/98 wurde sie in einer Kritikerumfrage zur besten Sängerin NRW`s gewählt.

Ihr Debut als Norma in Düsseldorf begeisterte Publikum und internationale Presse.

Im Zusammenhang mit der Produktion der Oper Norma drehte der preisgekrönte Filmemacher

Alexander Kluge drei Kurzfilme über die Sängerin.

Seit 2003 interpretiert sie auch Stücke zeitgenössischer Komponisten, wie Beat Furrer, John Cage,

Sylvano Bussotti, George Crumb, Gerhard Stäbler und Kunsu Shim. 2003 ereilte die Sängerin eine Stimmkrise. Dieses einschneidende Ereignis brachte die Sopranistin dazu, sich auf wissenschaftlicher Ebene mit dem Phänomen Stimme auseinanderzusetzen. Daher kooperiert sie seit Jahren mit Neurobiologen und Psychologen und steht in ständigem Kontakt zu Phoniatern.

Im Jahre 2005 konnte sie ihre künstlerische Arbeit als Sängerin wieder erfolgreich aufnehmen.

So sang sie an der Deutschen Oper am Rhein 2005 eine der weiblichen Hauptpartien, Erifile, in der Oper „Telemaco“ von Alessandro Scarlatti. 2005 und 2007 folgten in Düsseldorf die Partien der Contessa aus „Le Nozze di Figaro“ und der Pamina aus der „Zauberflöte“. Im Jahre 2008 sang sie als Premierenbesetzung an der Deutschen Oper am Rhein die Cleopatra in der Oper „Giulio Cesare“ von G. F. Händel.

2010 gründete sie das Institut für Stimmbildung. Seitdem gibt sie ihre Erfahrungen an Sänger und Sprecher, die bei ihr Hilfe suchen, weiter. 

2016 hat sie in Düsseldorf mit Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW ihre eigene Gesprächskonzertreihe ins Leben gerufen, die den Dialog von Musik und verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen sucht.

Seit dieser Zeit ist sie auch Dozentin an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Dort bringt sie in Seminaren und Gesprächskonzerten Studierenden das Musiktheater näher.

Außerdem hält sie dort auch Workshops für Stimmbildung und bereitet so die jungen Studierenden der geisteswissenschaftlichen Fakultäten auf Präsentationen und ihre mündlichen Prüfungen vor.

Seit November 2020 ist die Dozentin für Gesang an der Hochschule für Künste Bremen.

Alexandra von der Weth ist Förderpreisträgerin für Musik des Landes NRW.